Kräuter – Medizin der Natur
Kräuter sind eine gute Quelle für sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralien, Spurenelemente und Vitamine. Beispielsweise ist die Hagebutte eine der Vitamin C-reichsten Pflanzen , die es gibt und Alfalfa enthält die Vitamine A, B1, B6, B12, C, D, E, K und U, Beta-Karotin, Pantothen-säure, Biotin, Folsäure sowie Calcium, Phosphor, Kalium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer, Aminosäuren und Spurenelemente. Alfalfa hilft bei der Geweberegeneration, wirkt antibakteriell, hilft bei der Entgiftung, Darmproblemen, Diabetes und Arthrosen.
Kräuter können durchaus als sinnvolle Nahrungsergänzung dienen, sind aber auch zum Teil Arzneimittel, mit denen man umsichtig hantieren sollte. Kräuter mit starker Heilwirkung sollten nur als Kur gefüttert werden, um eine Gewöhnung des Körpers oder gar eine Überdosierung zu verhindern.
Sind Sie nicht in der Lage Kräuter selbst zu züchten oder zu sammeln, gibt es gute Kräutermischungen im Handel. Einige sind sinnvoll und von guter Qualität, andere bewirken eher einen teuren Stuhlgang. Beim Einkauf sollten Sie sehr auf Qualität achten, denn heute ist der Ergänzungsfuttermittelmarkt ein großes Geschäft.
Es gibt bei Kräutern sehr große Qualitätsunterschiede; von Industriequalität (für Kosmetika und Seifen) bis zu Arzneiqualität, die sich zur Nahrungsergänzung oder als Heilmittel eignet. Sie sollten sich von der Qualität Ihres ausgewählten Produktes überzeugen oder eine Kräutermischung selbst zusammenstellen aus Kräutern aus der Apotheke. Alternative gibt es hochwertige Kräutermischungen von Herstellern, die kontrollierte Ware in Lebensmittel- bis Arzneiqualität anbieteten. Echte Bioprodukte sind mit einer Öko-Zertifizierungsnummer gekennzeichnet. Es gibt inzwischen viele Billiganbieter mit Ware aus Ländern, in denen die Kräuter wenig bis keiner Regulierung und Schadstoffkontrollen unterzogen werden. Oft ist die Billigware letztendlich teurer, da man anstatt dem Körper zur Gesundheit zu verhelfen, ihn mit noch mehr Schwermetallen und Giften belastet. Lassen Sie sich nicht mit Werbeslogens wie „Zertifiziert nach ISO XYZ“ verwirren, solche Zertifikate sagen nicht unbedingt etwas über die Qualität der Ware aus. Fragen Sie nach Herkunft und Analysen der Ware. Aussagen wie „wir nehmen das XY selber“ sind unseriös. Ein guter Hersteller kann offen sagen, wo seine Ware herkommt und Analysezertifikate vorlegen. Da man von hochwertigen Produkten weniger braucht, sind sie im Endeffekt nicht teurer im Gebrauch als Billigprodukte.
Bei Katzen ist Vorsicht geboten bei stark ätherisches-Öl-haltigen Kräutern, diese führen bei Katzen schneller zu einer Vergiftung als bei Hunden.
Kräuter, die viel Salicylsäure enthalten dürfen nie an Katzen verabreicht werden !! z. B. Weidenrinde oder Mädesüß.
Sollte eine Katze ein bestimmtes Kraut aus medizinischen Gründen unbedingt brauchen, und nicht im Futter annehmen, kann man das fein gemahlene Kraut mit etwas Streichwurst oder festem Fett vermischen und es der Katze an einer für sie gut erreichbaren Stelle in das Fell schmieren. Auch wenn die Katze das Kraut im Futter verschmäht, ihr Fell wird sie immer sauber halten.
Oft stellt sich die Frage, wie man die verschiedenen Wildkräuter neben der Futterergänzung noch verwenden kann. Eine schöne Möglichkeit ist die Herstellung von Salben. In unserem Breitengrad wachsen viele Heilkräuter, die sich zur Salbenherstellung bestens eignen wie zum Beispiel Vogelmiere, Johanniskraut, Beinwell, Wegerich und Rosskastanie.