Kräutersalben
Hundebesitzer haben eines gemeinsam; sie gehen täglich mit ihren Hunden in der Natur spazieren. Viele entwickeln ein Interesse an den Wildpflanzen, denen sie unterwegs begegnen.
Da stellt sich oft die Frage, wie man die verschiedenen Wildkräuter neben der Futterergänzung noch verwenden kann. Eine schöne Möglichkeit ist die Herstellung von Salben. In unserem Breitengrad wachsen viele Heilkräuter, die sich zur Salbenherstellung bestens eignen wie zum Beispiel Vogelmiere, Johanniskraut, Beinwell, Wegerich und Rosskastanie.
Kräuter sammelt man grundsätzlich dann, wenn der Teil der Pflanze, den man einsetzen möchte, am stärksten ist. Blüten sammelt man zum Beispiel am besten, wenn es sonnig ist und die Blüte in ihrer vollen Pracht erscheint. Blätter sammelt man, bevor die Blüten austreiben, da dann die Kraft der Pflanze noch in den Blättern steckt. Ausnahmen sind Kräuter, bei denen man die gesamten oberirdischen Teile benutzt. Wurzeln erntet man entweder im Spätherbst, Frühwinter oder im Frühjahr, bevor die Planze neu austreibt. Die beste Zeit für Wurzeln ist dann, wenn es bereits ein- oder zweimal Frost gegeben hat, denn dann steckt die Kraft der Pflanzen am stärksten in den Wurzeln, da die oberirdischen Teile abgestorben sind.
Für die Salbenherstellung benutzt man in der Regel Kräuteröle, die man aus den gesammelten Kräutern angesetzt hat. Für unsere Zwecke ist es am einfachsten, getrocknete Kräuter zu benutzen, da der Wassergehalt der Kräuter Schimmel oder Fäulniss in dem Öl verursachen kann, in dem die Kräuter angesetzt waren. Außerdem wird ein Wassergehalt im Öl dazu führen, dass sich das Wasser beim Aushärten der Salbe wieder absetzt.